Vorfälle die um die Welt gingen

In den Medien lasen wir von rassistischen Vorfällen, die sich Rund um die Welt ereigneten. Darum haben wir fünf herausgesucht um die Bevölkerung im Raum Lachen zu ihrer Meinung dazu zu fragen.

 

Am 16. Januar dieses Jahres sorgte H&M für einen grossen Shitstorm. Als der schwedische Modekonzern einen Pullover mit der Aufschrift: «Coolest Monkey in the Jungle» publizierte und mit einem dunkelhäutigen Jungen als Model warb, ging der Schuss gründlich nach Hinten los. In Südafrika musste H&M die Filialen schliessen, da aufgebrachte Bürger die Läden stürmten. (Cords 2018)

 Auch im Fussball gibt es immer wieder rassistische Vorfälle. Einem dunkelhäutigen Fussballer eine Banane zuzuwerfen, da sie ja wie Affen sind. So ist die Logik von rassistischen Fussballfans. 2014 traf es Dani Alves der damals beim FC Barcelona unter Vertrag stand. Er nahm einen grossen Bissen von der Banane und sagte nach dem Spiel, «dass er zwar nicht wisse wer die Banane geworfen habe, er demjenigen aber danken will, da ihm die Banane Energie gab für zwei weitere Ecken, die zu einem Tor führten.» (Wimalasena 2017)

 Ungarn wollte sich als Zielland für Flüchtlinge so unattraktiv wie nur möglich machen. Ungarns Regierung baute einen vier Meter hohen und 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien. Dazu kamen Bewegungssensoren, Infrarotkameras und intensive Patrouillen. All das machte es fast unmöglich, unbemerkt über die Grenze zu kommen. Das Gesetz trat am 1. August 2015 in Kraft. Dafür stimmten 151 Abgeordnete, 41 waren dagegen. (Kálnoky 2015)

Während eines Treffens im Weissen Haus wurde über die Einwanderungspolitik diskutiert. Trump lehnte einen Vorstoss ab, in welchem die Einwanderungsregelungen für Einwanderer aus Haiti und Afrika geändert wurden. Offenbar wollte Trump wissen, warum die USA immer mehr Leuten aus «Shithole Countries»(Dreckslöchern) erlauben soll, in die USA zu kommen. Einem Insider zufolge sagte Trump wortwörtlich: „Warum wollen wir diese Leute aus Afrika hier haben? Das sind Dreckslochländer... Wir sollten mehr Leute aus Norwegen haben.“ In der Woche davor hatte Trump ein Treffen mit der norwegischen Ministerpräsidentin. (Springer 2018)

In den Medien lasen wir auch von Polizeieinsätzen in den USA, die eskalieren. Genau so einen Vorfall gab es im Juli 2016. Damals starb der dunkelhäutige 32-jährige Philando Castile durch Schüsse eines Polizisten. Castile und seine Freundin wurden aufgrund eines defekten Rücklichts angehalten. Da Castile eine Pistole dabei hatte, teilte er dies den Polizisten mit und sagte, dass er eine Lizenz dafür besässe. Bevor er die Fahrzeugpapiere zeigen konnte, hätten die Polizisten nach Angaben der Frau ohne ersichtlichen Grund Schüsse auf den Arm von Castile abgegeben. Den Vorfall hielt Castiles Freundin auf Video fest und veröffentlichte einen weiteren Fall von anscheinend übertriebener Polizeigewalt gegen Dunkelhäutige. (Geil 2016)

Zum «Coolest Monkey in the Jungle» Pullover von H&M, welcher in den Medien als sehr rassistisch angesehen wird, fanden 39%, dass dies rassistisch sei. Den Bananenwurf gegen Dani Alves sahen 71% als rassistisch an. Die Flüchtlingsblockade von Ungarn sahen 52% als nicht rassistisch, was unsere These knapp bestätigt. Dieses Ergebnis zeigt jedoch das Dilemma zwischen politisch wichtigen Massnahmen und rassistischer Diskriminierung. Trumps Äusserungen gegen Afrika und Haiti wurden von 10% als nicht rassistisch empfunden. 98% fanden, dass das extreme Vorgehen der amerikanischen Polizisten gegen stark Pigmentierte rassistisch sei.